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Spike

American Staffordshire Terrier, 2 Jahre

Es freut mich sehr, dass ich euch von Spike erzählen darf. Sein Frauli meldete sich bei mir, da sie für den Hundeführerschein noch Trainingsstunden brauchte und gerne mehr über die Körpersprache von Spike lernen wollte. Außerdem schrieb sie mir, dass Spike bei Begegnungen (Hunden, Menschen und Radfahrer) Stress hatte und bei Besuch sehr intensiv aufritt.

Beim Erstgespräch machte ich mir einen ersten Eindruck vom Verhalten zwischen Spike und seiner Umgebung. Schnell fiel auf, Spike war sehr unruhig und gestresst. Er ritt auf Decken und Besuch auf, es stresste ihn umso länger er es machte. Sein Frauli hielt seine Hausleine fest in der Hand um bereit zu sein, wenn Spike den Besuch anspringen wollte. Sie war selbst sehr angespannt. Beim Spaziergang wurde Spike seit längerem nur an der kurzen Leine Gassi geführt, aus Angst ihn nicht halten zu können.

Das Training beginnt

Am.Staff Spike

Als ersten Trainingsschritt sollte ein Entspannungssignal aufgebaut werden, Spike sollte mehr Zeit für ausgiebiges Schnüffeln bekommen und die Leine wurde etwas verlängert. Frauli sollte nun auch mehr auf die Körpersprache achten bei den Spaziergängen. Ebenfalls sprach ich sein Frauli darauf an, die Anspannung abzustreifen und alte Ängste zu vergessen, denn Spike spürt ihren Gemütszustand. Bei Besuch sollte die Box positiv aufgebaut werden und Spike, mit Kauknochen für die Zeit der Begrüßung, dort eine Allternative finden. Die Tür der Box sollte immer offen bleiben.

Schnell stellte sich aber heraus, dass Spike die Box nicht mochte und auch den Platz wo sie stand war nicht optimal. Sein Frauli organisierte ein Körbchen für Spike und legte es auf eine Stelle wo Spike normalerweise sehr gerne lag. Bingo! Er fühlte sich dort wohler und auch die „Bleib“ Übung funktionierte besser. Bei Besuch war Spike am Anfang immer noch sehr aufgeregt und brauchte länger um im neuen Körbchen zu bleiben.

Für die Begegnungen habe ich seinem Frauli ein Training mit dem Clicker empfohlen um genauer belohnen zu können. Nach dem Aufbau bekam ich auch schon die erste positive Rückmeldung. Eine Mischung aus der richtigen Distanz, dem Körpersprache lesen und richtigen Timing vom Frauli führte dazu, dass Spike an anderen Menschen gut vorbei gehen konnte. Genauso trainierten wir mit Radfahrer und Hunde (ein rotes Tuch für Spike) und bei der richtigen Distanz konnte das Frauli, Spike ansprechen, umlenken und das erwünschte Verhalten belohnen. Mittlerweile habe ich auch Brustgeschirr und Schleppleine empfohlen um Spike etwas mehr Raum geben zu können, was Spike in vollen Zügen genoss.

Das Training wird verändert

Draußen kamen wir gut voran, nur drinnen wollte Spike einfach nicht entspannen und ritt weiter bei Besuch bzw. Decken auf. Daher probierten wir eine Sensorische Diät kombiniert mit CBD ÖL und diversen Entspannungshilfsmittel wie Massage, etc. Auch das Futter stellten wir etwas um, da die Proteine zu hoch waren. Siehe da, beim nächsten Besuch war Spike ein anderer Hund. Nun stärkte ich noch das Vertrauen vom Frauli in Spike und bei unserem letzten Termin, saß sein Frauli entspannt mit mir am Sofa, Spike entspannte am Boden und die Hausleine lag einfach da. Was für ein schöner Abschluss!

Frauli von Spike schrieb mir noch diese lieben Worte:

Liebe Tamara, 

Als Erstes wollte ich mich nochmal bei dir bedanken für die ganze Hilfe, hätte ich Sie nicht gehabt dann wären wir nicht hier wo wir sind. Ich wollte dir mitteilen, dass Spike nicht mehr länger auf Menschen reagiert, sowie Fahrradfahrer. Hundebegegnungen laufen schon viel besser ab, manchmal hat der Spike einen schlechten Tag und reagiert aber auch das habe ich mittlerweile gut unter Kontrolle. Die Hundeführscheinprüfung haben wir gut bestanden! Vielen lieben Dank für die ganze Hilfe! 

Gratuliere euch nochmals zur bestanden Hundeführerscheinprüfung, ihr habt so toll mitgearbeitet und trainiert. Wünsche euch für die Zukunft wunderschöne Abenteuer die ihr stressfrei genießen könnt.